Achtsam mit mir zu sein und mir eine Auszeit zu nehmen, ist etwas, was mich immer wieder in meinem Alltag beschäftigt und was ich versuche regelmässig zu integrieren.

Auch in meinem Berufsalltg begleitet mich die Achtsamkeit.

Wenn ich an Patient:innen arbeite, bin ich konzentriert und sorgfältig.
Ich bin aufmerksam und interessiert, was mir der jeweilige Körper für eine Schmerz-Geschichte erzählt.
Ich gehe mit den Zielen und Wünschen meiner Patient:innen umsichtig um.

In unserem geführten Training am Mittwoch über Mittag spielt diese  Konzentration und Genauigkeit eine grosse Rolle.
Wir übern gemeinsam, wie du deine Muskulatur, deine Haltung und dein Wohlbefinden gezielt verbessern kannst. Dabei darfst du achtsam gegenüber deinem Körper sein und den wunderbaren Effekt dieser Qualität am eigenen Körper erfahren.
(weiter Infos zu unserem Training: Kurse)

Diese Aufmerksamkeit hat mich zum Thema dieses Blog Beitrages gebracht.
Das Thema der Auszeit und wie wichtig er für unser Körper und Geist ist.
Auszeit bedeutet, sich Zeit zu nehmen und abzuschalten.

Das moderne Leben fordert viel von uns. Wir haben überfüllte Arbeitspläne, sind immer erreichbar und gönnen uns selten einen Tag oder nur ein paar Stunden der Ruhe, um unsere Arbeit, unsere Geräte und Aufgaben beiseite zu legen. Wir haben vergessen, wie es ist abzuschalten, Energie zu tanken und uns zu regenerieren.
Dies widerspiegelt sich auch in unserer Körperspannung. (siehe Blog Schmerzen durch Muskelverspannung).
Fehlt die Regeneration und Erholung bleibt die Körperspannung auf einem erhöhten Level und kann sich nicht mehr entspannen.
Dieser Zustand kann Schmerzen erzeugen oder verstärken. Der Körper gerät aus dem Gleichgewicht und Beschwerden begleiten deinen Alltag.

Ich habe gelesen, dass es in vielen alten Kulturen eine traditionelle Methoden für eine regelmässige Erholung gab. Das sind Festtage bei denen alle aufgefordert werden  einen Tag der Stille einzuhalten. Die Menschen können noch so beschäftigt sein. Es kommt trotzdem ein Tag im Monat, an dem alle Geschäfte geschlossen, alle Flugzeuge am Boden und alle Radios, Fernseher, Handys …. ausgeschalten bleiben.

Es ist natürlich einfacher alles abzuschalten, wenn es einen bestimmten Grund dafür gibt. Das haben wir in der Pandemie gesehen. Plötzlich war vieles an Entschleunigung möglich, was vorher undenkbar gewesen wäre.

Ich möchte trotzdem keine Pandemie zurück, damit ich mir eine Auszeit gönnen darf. Ich möchte mich selber in die Verantwortung nehmen, mir regelmässig Pausen für Erholung und Zeit für mich einzuplanen. 

Dies tue ich zum Beispiel, in dem ich den Montag Morgen für mich reserviere.
Einfach nichts tun, Kaffee trinken mit einer Freundin oder mein Körpersystem durch eine  FOI Behandlung wieder ins Gelichgewicht bringe (FOI Therapie).
Dies tue ich auch in dem ich 1-2x die Woche zu meiner Kollegin ins Pilates Training gehe oder mit meinem Bike in der Natur bin.
Diese Momente helfen mir, bei mir selbst zu bleiben. Sie helfen mir, gut gelaunt meinen Alltag zu meistern.

Stell dir mal vor, wie es sich anfühlt, dir eine Auszeit von der Arbeit und vom Stress zu genehmigen. Sei es ein Nachmittag pro Woche oder ein Tag im Monat.

Eine einfache Methode, deine persönliche Auszeit nicht zu vergessen, ist, sie fix in deinen Kalender einzutragen. Sie einzuhalten und wenn nötig zu verteidigen.
Am Anfang wird es vielleicht etwas schwer sein. Aber je öfters du die Auszeiten wiederholst, um so mehr wirst du dich darauf freuen, dein Compi und dein Handy beiseite zu legen und den Moment für dich zu geniessen.
Jeder Mensch verdient ein Tag der Ruhe, an dem er sich nicht mit Problemen auseinandersetzen und nicht nach Lösungen suchen muss.

Im Anschluss an diesen Beitrag habe ich eine kurze Nimm dir Zeit Meditation für dich vorbereitet.
Vielleicht ist dies ein erster Schritt für mehr Auszeiten in deinem Alltag.

Happy Practice und liebe Grüsse Jessica